Inventory
Assets, Domains & Ressourcen im Space – Grundlage für Risiko, Controls und Nachweise
Das Inventory ist die fundierende Ressource eines jeden Space. Hier erfassen und verwalten Teams ihre Assets, Domains und weitere Ressourcen – vollständig isoliert pro Space.
Viele Kopexa-Features bauen direkt auf dem Inventory auf (Risiken, Kontrollen, Evidences, Issues).
Scope: Inventory gehört zum Space (siehe Spaces). Zentrale SSO-Domains verwaltest du auf Organization-Ebene (siehe Domains).
Warum Inventory?
- Single Source of Truth: Einheitlicher Bestand (Assets, Domains, Services) als Ausgangspunkt für Risiko- und Compliance-Arbeit.
- Isolation & Compliance: Trennung pro Space unterstützt ISO 27001, NIS2, DSGVO & TISAX.
- Verknüpfbar: Assets verbinden sich mit Risks, Controls, Documents/Evidence und Issues.
Asset-Typen
Kopexa liefert einen praxistauglichen Satz an Asset-Typen (erweiterbar):
- application – Geschäftsanwendungen, interne Tools, SaaS-Applikationen
- infrastructure – Server, Cluster, Netzkomponenten, DB-Instanzen
- physical – Geräte/Hardware (z. B. Laptops, Netzwerkswitches)
- data – Datenbestände, Datasets, Datenbanken, Storage
- service – Technische Services/Plattformen (z. B. CI/CD, Messaging)
- other – Alles, was nicht in obige Kategorien passt
People: Personendaten werden in Kopexa nicht mehr als Asset geführt, sondern in einer eigenen People-Entity im Inventory-Kontext verwaltet. Dies erlaubt spezifische Onboarding-Prozesse, Richtlinien und Zuweisungen, bleibt aber logisch Teil des Inventory-Bereichs.
Hinweis: Internet-Domains im Inventory sind operativ (z. B.
example.com
für Angriffsoberfläche, Subdomain-Scanning, Zertifikate).
SSO-Domains für Login/Zuordnung verwaltest du auf Organization-Ebene (siehe Domains).
Asset-Modell (Überblick)
Typische Attribute eines Assets:
- ID, Name – eindeutige Identifikation
- Typ (Kind) – siehe Asset-Typen oben
- Status – z. B. aktiv, außer Betrieb, ausgemustert
- Klassifikation – Vertraulichkeit, Kritikalität, Sensitivität
- Metadaten – strukturierte Zusatzinfos (frei definierbar)
- Business Units – Zuordnung zu Organisationseinheiten
- Owner – fachlich/technisch Verantwortliche
- Beziehungen – Verweise auf Vendors, Risks, Controls, Documents/Evidence
Speziell bei data-Assets:
Ein strukturiertes Retention-Feld (Aufbewahrungsdauer & Kommentar) dokumentiert gesetzliche oder interne Anforderungen.
Domains im Inventory
Internet-Domains werden als eigene Inventory-Objekte geführt, z. B. für:
- Subdomain-Discovery und DNS-Hygiene
- Zertifikatsüberwachung
- Angriffsoberflächen-Scanning
Sie können mit Risks, Issues (Maßnahmen) und Documents/Evidence (Nachweise) verknüpft werden.
Beziehungen zu anderen Modulen
- Risks: Risiken werden häufig an Assets bewertet und mit Controls verknüpft.
- Catalogs & Controls: Kontrollen adressieren Anforderungen (ISO, DSGVO, TISAX) und referenzieren relevante Assets.
- Documents & Evidence: Policies, Verfahren und Nachweise verweisen auf betroffene Assets.
- Vendors: Drittsysteme/Provider, die Assets betreiben/hosten, können verknüpft werden.
- Issues & Task Board: Abgeleitete Maßnahmen aus Asset-Bewertungen oder Scans.
Datenhaltung & Sicherheit
- Isolation pro Space: Daten und Dateien eines Spaces sind logisch getrennt.
- Dedizierte Buckets pro Space: Dateien werden je Space in eigenen Object-Storage-Buckets abgelegt, mit identischer Verschlüsselungs- und Retention-Strategie wie unter Security beschrieben.
- EU-Hosting: Datenhaltung ausschließlich in Paris und Frankfurt bei OVH, mit SSE-OMK, regelmäßigen Backups (2-stündlich, 30 Tage + 30 Tage Glacier).
Best Practices
- Inventory zuerst pflegen: Saubere Asset-Daten sind Voraussetzung für wirksames Risiko- und Kontrollmanagement.
- Eigentümer benennen: Für jedes Asset Owner definieren (fachlich & technisch).
- Klassifikation nutzen: Vertraulichkeit/Kritikalität pflegen – treibt Risiko, Controls und Priorisierung.
- Retention setzen: Für data-Assets Aufbewahrungsfristen und Begründungen dokumentieren.
- Domains trennen: SSO-Domain (Org) vs. Internet-Domain (Space) klar unterscheiden.
- Rezertifizierung: Regelmäßige Überprüfung von Beständen, Eigentümern und Klassifikationen.